Lobpreis
Lobpreis? Was bitte?
Unter Lobpreis stellt man sich vielleicht eine musikalische Darbietung vor, die ist es aber nicht. Im Lobpreis wenden wir ganz bewusst unseren Blick weg von der Ich-Bezogenheit, von den eigenen Empfindungen, Problemen und Bitten und richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf Gott. Es ist eine Begegnung mit Gott – wir erheben unser Herz zu ihm und stellen uns unter seinen liebenden Blick, den Blick des guten Vaters.
Der Lobpreis ist ein Bekenntnis. Im Himmel singen die Engel: heilig, heilig, heilig! Wir stimmen in diesen Lobpreis ein.
Manche sagen, sie seien keine Lobpreismenschen, es liege nicht in ihrem Naturell; aber STAUNEN ist in jedem Menschen grundgelegt!
Bei einem Sonnenuntergang bleiben wir auch gerne stehen und staunen über die Schönheit der Schöpfung, wir können uns für das Schöne, Besondere, Außerordentliche begeistern, wir bleiben mit offenem Mund stehen und genießen den Moment. Wie großartig! Willkommen im Lobpreis, das ist genau dasselbe.
Stehenbleiben, staunen, genießen, sich von der Größe Gottes beschenken lassen. Die eigenen Probleme verschwinden deswegen noch nicht, sie müssen aber für diesen Moment den zweiten Platz einnehmen, den hier ist jemand größerer, vor dem wir uns verneigen und dem wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Er meint es gut mit mir, er hat für mich die Pläne des Heils, nicht des Unheils. Vom Besuch beim guten allmächtigen König kehrt man anders wieder zurück.
Komm und sieh, vielleicht bist du doch ein Lobpreistyp. Gott ist es wert, gelobt zu werden. Aber du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels. Psalm 22,4